Chili-Tipps für jeden Anlass
Oft sind es Kleinigkeiten, also kleine Chili-Tipps, die das Leben des Chili-Fans einfacher machen.
Chili-Tipps #1: Chilis hauchdünn schneiden
Chilis lassen sich hauchdünn schneiden, wenn ihr einen Trüffelhobel mit einstellbarer Schnittstärke verwendet. Einfach mal im Web nach „Trüffelhobel“ oder „Trüffelschneider“ suchen. Es werden jede Menge Modelle angeboten, es empfiehlt sich ein Hobel aus rostfreiem Stahl. Hauchdünn geschnitten lassen sich zum Beispiel Habaneros verwenden, um einen Cole Slaw (=roher amerikanischer Krautsalat) „aufzupeppern“.
Die hauchdünnen Habanero-Ringe trocknen auch schnell und lassen sich dann gut zu Deko-Zwecken verwenden, sogar auf Süßspeisen. Das Schneiden hauchdünner Ringe oder Scheiben gelingt um so besser, je knackiger und frischer die Chilis sind.
Chili-Tipps #2: Chilis entkernen leicht gemacht
Rezepte wie etwa gefüllte Jalapenos im Speckmantel (Rezept) erfordern das Entkernen der Chilis. Bei Sorten wie Jalapeno geht dies bequem mit einem preiswerten Apfelausstecher. Bei Jalapenos klappt das bestens bei halbierten Früchten, etwas größere Sorten wie New Mexicans kann man auch gut – nach Entfernen des Kelches – von oben von ihrem Innenleben befreien, um sie zum Beispiel mit Käse zu füllen.
Chili-Tipps #3: Kleine Mengen Chilis rösten
Chilis bekommen durch das Rösten ein tolles Aroma und die manchmal etwas zähe Haut lässt sich lösen. Braucht man – zum Beispiel für eine Salsa – nur einige wenige geröstete Chilis, hilft der Gasbrenner aus der Werkstatt oder ein Creme-Brulee-Brenner. Immer eine Küchenzange verwenden – wir wollen ja nur die Chilis rösten! Mehr zum Thema Rösten von Chilis hier.
Chili-Tipps #4: Hände beim Chili-Schnippeln preiswert schützen
Beim Arbeiten mit scharfen Chilis tut man gut daran, die Hände zu schützen – andernfalls bereut man den Kontakt mit dem Chili-Schärfestoff Capsaicin womöglich beim Reiben im Auge… oder wer weiß, wo noch überall!
Preiswerten Schutz bieten hier die Diesel-Handschuhe von der Tankstelle Ihres Vertrauens. Der Sprit ist schließlich teuer genug. 😉
Chili-Tipps #5: Neujahrsgeschenk: Pflanzstäbe zum Nulltarif
Während ihr euer sauer verdientes Geld sinnvoll für den Chili-Anbau anlegt, verpulvern jedes Jahr zu Silvester viele andere sprichwörtlich ihr Geld für Raketen. Freut euch daran und mach frühzeitig einen Neujahrs-Spaziergang. Sammelt dabei die Holzstäbe der Raketen ein und nutzt sie zum Anbinden eurer Chili-Pflanzen!
Chili-Tipps #6: Chili & Paprika vor Regenschaden schützen
Manche Früchte – z. B. Poblano (hier zur Chili-DB) und viele Gemüsepaprika – sind am Kelch stark nach innen gewölbt, sodass sich hier bei Regen Wasser ansammeln kann. Das wiederum begünstigt Schimmel. Dreht man die Frucht, um das Wasser abzugießen, macht es schnell „knack“ und der Stängel bricht ab – gerade passiert! Was lernen wir daraus? Lieber ein Papiertuch nehmen und die Flüssigkeit vorsichtig absaugen:
In diesem Zusammenhang gleich noch ein Tipp: Gekaufte Paprika, besonders aus Treibhausanbau, wird bisweilen mit allem Möglichen gespritzt. Auch derlei sammelt sich in solchen Vertiefungen. Diesen Bereich daher unter fließend Wasser mit einer Bürste besonders gut reinigen oder die Kappe wegschneiden und nicht verwenden.
Chili-Tipps #7: Der Joghurtbecher-Schneckenschutz
Diese verdammten Schnecken… Und wer mag schon eklige Bierfallen leeren, zumal sich das Bier wirklich nützlicher verwenden lässt. Macht es den Schleimern deutlich schwerer mit unserer Nulltarif-Barriere aus leeren Joghurtbechern.
Schneidet mit einer Schere die Joghurtbecher der Länge nach ein und schneidet den Boden heraus. Jetzt leicht aufbiegen, um den Stamm der Pflanze und ca. 2 cm in den Boden stecken. Wer es für die Plagegeister noch schwieriger machen will, bindet einen Kupferdraht um den Becher oder 1-2 Bahnen selbstklebendes Kupferband aus dem Hobby-Shop für Tiffany-Basteleien, denn Schnecken hassen Kupfer.
Chili-Tipps #8: Eis am Stiel birgt Bonus für Chiligärtner
Mal ehrlich: Habt ihr eure Eisstiele in der Vergangenheit auch achtlos entsorgt, statt sie aufzuheben? Euch auf der anderen Seite über teure Kunststoff-Stecketiketten geärgert, deren Beschriftung in der Sonne verblasst und die nach ein paar Monaten UV-Strahlung gerne zerbrechen? Hier unser Tipp:
Hebt nicht nur eure eigenen Eisstiele auf, sondern bittet Freunde und Verwandte, die Teile zu sammeln. Gereinigt taugen sie als wetterfeste Steckschilder für eure Chilipflanzen. Mit Bleistift beschriftet lassen sie sich sogar abschmirgeln und im nächsten Jahr erneut verwenden.
Chili-Tipps #8: Reflektor-Material aus der Schokokuss-Box
Schokokuss-Kartons sind oft zum Schutz des wärmeempfindlichen Inhalts innen Alu-beschichtet. So eine Box ist natürlich viel zu schade, um im Müll zu landen. Das Material lässt sich gut zuschneiden und als Reflektor für Chili-Anzuchtleuchten verwenden.
Dabei sollte man natürlich auf ausreichende Wärme-Sicherheitsabstände achten.
Wieder was gelernt in der Pepperworld, oder?
Weitere verschärfte Tipps folgen…. bleibt auf Empfang!
2 Comments
Melvin Geib Caballero
Naja, also diese Kritik an der angeblich so schlimmen politischen Korrektheit muss jetzt echt nicht sein. Es ist durchaus zu begrüßen, dass wir nicht mehr einen der rassistischsten Begriffe in unserer Alltagssprache benutzen…
Birte
Da hast du vollkommen recht! Ich habe den Artikel soeben entsprechend angepasst. Vielen Dank für den Hinweis!