Hauptgruppe: C. annuum
Farbe unreif/reif: hellgrün/orangerot
Fruchtlänge, Durchmesser: ca. 140, 60 mm
Schärfegrad (0-10): 0
Herkunft: Italien
Eine zu den Cubans („Kubaner“; obwohl ursprünglich aus Italien stammend) gehörige buschige bis zu 75 cm hohe Pflanze mit milden blaßgrünen Früchten. Die Schoten sind den hiesigen Gemüsepaprika ähnlich, jedoch etwas kleiner und schlanker; einige Exemplare werden am Ende auch spitz. Unter den Namen Biscayne, Gypsy, Key Largo und Szegedi gibt noch weitere „Cubans“, die eine noch länglichere, spitzere Form aufweisen. Auch einige an türkischen Wochenmarktständen und in türkischen Läden erhältliche Sorten scheinen zu dieser Gruppe zu gehören.
Kulinarische Tipps Cubanelle
Die „Kubaner“ eignen sich hervorragend zum Füllen. Sie sind durchweg aromatischer als Gemüsepaprika; dies kommt besonders zur Geltung, wenn man sie als Beilage auf dem Holzkohlegrill mitgrillt (regelmäßig wenden, damit die Schoten nicht ankohlen). Auch für Rohkostsalate sind Cubanelle gut verwendbar, ebenso für die italienische „Peperonata“. Verlangt ein Rezept nach Cubanelle und ist sie nicht verfügbar, eignet sich als Ersatz Türkischer Paprika vom Typ „Dolma“, wie man ihn auf vielen türkischen Wochenmarkt-Ständen bekommt.
Anbau-Anmerkungen
Die Aussaat kann 6 bis 8 Wochen vor dem letzten Frost erfolgen; das Keimen geschieht nach 12 bis 21 Tagen, bis zur Reife werden bei Saaterezugern 68 Tage genannt. Die Pflanzen sollten einen Abstand von mindestens 45 bis 60 cm bekommen. Da Cubanelle-Früchte groß und schwer werden, sollten Sie der Pflanze rechtzeitig mit Stützen (z. B. Bambusstäben) helfen. Da diese Sorte meist in grünem Zustand verwendet wird, kann man sie frühzeitig ernten; dies begünstigt das Nachwachsen weiterer Schoten. Cubanelle kann grün oder rot geerntet werden; in schlechten Sommern sind die Schoten womöglich schwer zum Erröten zu bringen. Wie bei allen Paprika-Sorten ist für Garten- oder Balkonanbau Südlage zu empfehlen.