Hauptgruppe: C. annuum
Farbe unreif/reif: grün/rot
Fruchtlänge, Durchmesser: ca. 8-20, 8 mm
Schärfegrad (0-10): 9
Herkunft: Südamerika
Tepin Produkte gibt es hier: Pepperworld Hot Shop
Tepin ist die wilde Urform der Chili Peppers; sie ist auch unter dem Namen Chiltepin bekannt. Die reifen nahezu runden Früchte sind orange bis rötlich-braun, dünnfleischig und nur etwa erbsengroß. Die Zuchtform wird Piquin oder auch Pequin genannt (spanisch „pequeno“ heißt „klein“); diese hat ebenfalls winzige, aber längliche Früchte. Da die Früchte auch gern von Vögeln gefressen werden (die auf diese Weise für die Verbreitung sorgen), hat diese Pepper-Sorte in den USA auch den Namen „Bird Pepper“. Obwohl zu Capsicum annuum gehörig, zeigen die beerenartigen Tepin-Schoten nach oben; erst Züchtungen durch den Menschen, die in größeren und schwereren Früchten resultierten, sorgten dafür, daß diese hängend wuchsen. In ihrer südamerikanischen Heimat wird die Pflanze bis zu 2 m hoch.
Kulinarische Tipps
Diese sehr scharfen Chilis finden in Salsas, Suppen sowie Eintopf- und Bohnengerichten Verwendung. Man kann sie frisch oder getrocknet verwenden. Da die Früchte sehr klein sind, ist die Ernte nicht sehr ergiebig, sodass getrocknete wilde Chiltepins – sofern man welche bekommt – recht teuer sind.
In Mexiko werden die länglichen Früchte außerdem für kommerzielle Hot Sauces verwendet. Eine bekannte Soße, die man an der kleinen Flasche mit Holzkäppchen erkennt, ist Cholula; sie wird bisweilen auch in US-Supermärkten angeboten, hierzulande im Pepperworld Hot Shop zu bekommen.
Siehe auch unseren ausführlichen Chiltepin-Beitrag.
Anbau-Anmerkungen
Tepin-Saat ist besonders schwierig zum Keimen zu bewegen; dies kann vier Wochen und länger dauern. Das Keimen ist deshalb so schwierig, weil die Samen dieser Wildpflanze an die Verbreitung durch Vogelkot gewöhnt sind, der zugleich als Dünger und zum Aufweichen der Samenschale dient Mit unserem Keimtipps (siehe gleichnamigen Artikel unter „Bontanik“ können Sie der Saat womöglich auf die Sprünge helfen. Die Reifezeit für Chiltepin wird in verschiedenen Quellen mit etwa 90 bis 120 Tagen angegeben; in unseren Breiten kann es auch nöch länger dauern. Daher empfiehlt sich der Anbau als Topf- oder Containerpflanze, sodaß man sie vor dem Herbstfrost ins Warme holen kann.