Im Herbst hat man oft das Problem, dass die Pflanzen voller Früchte hängen, aber Wärme und Licht nicht mehr ausreichen, um sie abreifen zu lassen.
Manch einer stellt sich dann die Frage: „Sind unreife Chilis essbar?“
Dazu ein paar schnelle Antworten:
- Unreife Chilis sind nicht giftig und können roh verzehrt werden. Sie gehören zu den Nachtschattengewächsen und enthalten ganz geringe Mengen von Solanin. Es ist aber praktisch nicht zu schaffen, eine gesundheitlich bedenkliche Menge, durch Essen von unreifen Chilis, aufzunehmen. Bekömmlicher werden sie aber durch das Verarbeiten, wie z.B. Kochen, Braten, Einlegen…
- In Südostasien werden grüne Chilis oft in Scheiben geschnitten und in Reisessig eingelegt. Man reicht diese zu fast jedem Gericht.
- Wenn du grüne Chilis hast, die noch nicht reif sind, kannst du sie umfärben lassen, indem du sie an einem trockenen und warmen Ort lagerst.
- Du kannst eine scharfe Sauce oder grüne Currypaste aus grünen Chilis herstellen.
- Trocknen und Pulver herstellen. Grünes Chilipulver ist meist milder und herber im Geschmack und eignet sich z.B. zum Würzen von herzhaften Gerichten mit Rind, Wild oder Lamm.
Viele Sorten werden auch traditionell grün geerntet und verarbeitet, z.B.:
Anaheim, Chilaca, Friggitello, Gemüsepaprika, Green Bell Pepper, Jalapeño, Jimmy Nardello, Pimiento de Padron, Poblano, Serrano, Shishito, … …
Man sollte nur daran denken, dass grüne Chilis ein anderes Aroma als reife Chilis haben, sie sind oft herber und variieren in der Schärfe.