Symptome
Wir bekommen in letzter Zeit viele Anfragen wegen Ödeme bzw. Kristallablagerungen an Chiliblättern. Diese treten meist unterhalb der Blätter, ab und zu auch oberhalb auf.
In diesem Jahr scheint das Problem öfter aufzutreten, weil das Wetter nicht mitspielt. Einer der Gründe kann sein, zu hohe Luftfeuchtigkeit, zu wenig Belüftung. Die Pflanzen stehen dieses Jahr länger im Haus, weil es noch zu kalt ist. Draußen ist das Problem „schlechte Belüftung“ fast ausgeschlossen.
Wir bekommen Fragen, z.B. „Was hat meine Pflanze?“, „Was kann ich dagegen tun?“, „Wie schädlich ist das?“ „Überlebt das die Pflanze?“, „Ist das eine Pilzkrankheit, muss ich die Pflanze entsorgen?“ usw.
Also eines vorweg, schädlich sind diese Symptome nicht und wenn man die Ursache bekämpft, ist das für die Pflanze auch kein großes Problem.
Ursache & Lösungen
Aber wir müssen erst einmal die Ursache herausfinden, es kann nämlich mehrere Gründe für diese „Knubbel“ geben.
Manche Chiliheads lecken an den Blättern (kein Witz), ob es salzig schmeckt. Oder man reibt mit dem Finger an diesen Knubbeln. Wenn diese sich dann ablösen lassen oder wenn es halt salzig schmeckt, ist das ein Problem, das durch zu viel Dünger auftritt. Die Pflanzen scheiden die zu viel aufgenommenen Nährsalze über die Blätter wieder aus. In diesem Fall setzt man eine Weile mit dem Düngen aus und düngt danach kleinere Mengen.
Lassen sich die Stellen nicht durch leichtes Reiben entfernen, dann handelt es sich um Ödeme, die gebildet werden, weil etwas mit der Wasserversorgung nicht stimmt. Entweder wird zu unregelmäßig gegossen, dauerhaft zu viel oder die Luftfeuchtigkeit ist, dank schlechter Belüftung, zu hoch. In diesem Fall sollte man für eine bessere Belüftung sorgen und das Gießverhalten umstellen. Besser regelmäßig nur kleine Mengen gießen, dafür aber häufiger.
Beide „Schädigungen“ sind nicht so schädlich, man sollte aber die Ursache bekämpfen. Das Aussehen der alten Blätter ändert sich nicht, auch wenn das Problem behoben wurde. Die neuen sehen dann aber wieder normal aus.
Noch eines zum Schluss. Wir bekommen oft die Antwort, ich behandle doch alle Pflanzen gleich und nur diese eine hat das Problem, das muss doch etwas anderes sein. Jede Sorte, jede Art, ja sogar jede Pflanze reagiert unterschiedlich. Manche stecken Probleme mit zu viel Dünger oder einem schlechten Wasserhaushalt besser weg als andere.
Pflanzen sind Individuen und wollen deshalb auch individuell behandelt werden.
2 Comments
Franz Klug
Hallo und schönen guten Tag,
wir wollten mal richtig viel Chupethinas Schärfe mit 9-10 haben dieses Jahr und hatten 50 Samen bestellt. Die Samen sind prima aufgegangen und wir haben schön viel Pflanzen. Nur sind die leider alle zuckersüß, absolut nix scharfes dran *schnüff* Kann es sein das ihr da was verwechselt habt? Wenn es mal einzelne wären hätte ich mir nichts dabei gedacht, aber alle süß finde ich schon seltsam.
Sonnige Grüße aus dem Pfälzerwald
Günter Schaub
Das tut mir leid. Ich kann das aber hier nicht klären. Bitte einmal an info@pepperworldhotshop.de wenden. Vielen Dank.