Senf ist als Würzpaste nicht mehr aus unserer Esskultur wegzudenken. Ob feurig-scharf oder süßlich-mild, zu Würstchen darf er ebenso nicht fehlen wie zu Gegrilltem. Auch wir Pepperweltler stehen nicht nur auf unsere Chilikatessen, sondern wollen auch auf den würzigen Scharfmacher aus Senfkörnern nicht mehr verzichten.
Mehr als ein Kilo Senf pro Jahr essen wir Deutschen inzwischen und das in verschiedenen Geschmacksrichtungen, angefangen beim mittelscharfen Klassiker bis zu fruchtigen Varianten oder ultra-scharfem Chili-Senf. Auch beim Kochen und Zubereiten ist Senf nicht nur für Scharfschmecker ein Muss, denn mit seinem würzigen Aroma verleiht er von der Soße bis zur Vinaigrette fast jedem Rezept zusätzlichen Pep. Keine Frage – zum Thema Senf gibt es so allerlei zu wissen.
- Senf ist der perfekte Scharfmacher für diverse Rezepte
- Die Senf Geschichte – seit Jahrhunderten als würzige Paste beliebt
- Senf und seine Schärfe – Inhaltsstoffe und Herkunft
- Von mittelscharf bis zum Weißwurstsenf – unterschiedliche Senf Sorten im Überblick
- Schnelle Senf Rezepte zum Nachmachen
- Senf kaufen – online ist eine große Auswahl und bequeme Bestellung garantiert
Senf ist der perfekte Scharfmacher für diverse Rezepte
Als scharfes Gewürz ist Senf in vielseitigen Geschmacksrichtungen und unterschiedlicher Konsistenz erhältlich. Hergestellt aus den Senfkörnern des braunen, schwarzen oder weißen Senfs ist er in Form von Senfkörnern, Senfmehl oder als verzehrbarer Tafelsenf verbreitet. Das Rezept für die Herstellung der Würzpaste ist dabei immer gleich: Die Senfkörner, also die Samen der Senfpflanze, werden grob oder fein gemahlen und anschließend mit Wasser, Salz und Essig vermengt. Je nach Geschmacksrichtung kommen dann noch weitere Zutaten hinzu, darunter Kräuter und Gewürze, Cayennepfeffer und Meerrettich oder Chilis für ultra-scharfe Chilikatessen.
Einige Senf Rezepte sehen aber auch fruchtige Zutaten, Zucker, Honig oder Karamell für süße Senfsorten oder Knoblauch, Tomaten und Paprika für aromatisch-würzige Varianten vor. Vom Feigensenf bis zum mittelscharfen Klassiker ergeben sich somit diverse Senfsorten, die ebenso zu Wurst und Fleisch gereicht wie als würzige Zutat für Soße, Vinaigrette, Salate und Co verwendet werden. Entscheidend ist aber auch das Mischungsverhältnis von weißen, braunen oder schwarzen Senfkörnern, die je nach Geschmacksrichtung und Senfsorte in unterschiedlicher Menge bei der Herstellung verwendet werden.
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Hier erfährst du mehr über die Senf Herstellung
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Im Übrigen wundere dich nicht, wenn dir vielleicht auch die Namen Mostrich oder Mostert über den Weg laufen. In einigen Regionen wird nach wie vor diese ältere Bezeichnung für Senf verwendet, obwohl es sich bei Mostrich eigentlich um eine Senfsorte handelt, die mit unvergorenem Traubensaft (Most) anstelle von Essig hergestellt wird.
Als Scharfschmecker ist für dich aber wohl eher von Interesse, welche feurig-scharfen Varianten es gibt und welche Senf Rezepte sich mit der würzig-scharfen Paste zubereiten lassen. Eines sei dir gesagt: Erhältlich sind zahlreiche Senfvarianten, die unseren Chilikatessen in Sachen Schärfe in nichts nachstehen. Die Panola Mustards mit verschiedenen Chilis, beispielsweise mit Jalapeno-Chilis, heizen dir garantiert ordentlich ein.
Und natürlich kannst du den Senf in deiner Scharfschmecker-Küche auf vielfältige Weise einsetzen, nicht nur als Beilage zu Fleischgerichten aller Art, sondern auch als würzige Zutat für Dressings und Co. Vielleicht verleihst du deiner Soße mit einem scharfen Senf richtig Feuer oder verwendest einen Chili-Senf für deine Vinaigrette, die du zu Salaten reichst. Super macht sich Senf auch als Zutat für Marinaden oder als Senfsoße zum Spargel – manchmal lässt du deiner Kreativität so wie wir Pepperweltler am besten freien Lauf.
Die Senf Geschichte – seit Jahrhunderten als würzige Paste beliebt
Wer mehr über die Senf Geschichte erfahren möchte, muss weit zurückblicken, denn Senf ist seit über 3.000 Jahren als Speisewürze bekannt. Schon die Chinesen und alten Ägypter waren echte Scharfschmecker und nutzen Senf zum Würzen, aber auch als Heilmittel. Klar, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis Senf auch von den Römern entdeckt wurde. Sie brachten die Senfkörner aus Asien mit und schnell sprachen ihm auch die Griechen eine heilende Wirkung zu.
Da Scharfmacher wie Chili oder Pfeffer in der Antike noch nicht verbreitet waren, wurde Senf wegen seiner starken Würzkraft immer beliebter. Die zerstoßenen Senfkörner wurden mit Essig, Olivenöl und Honig zu einer würzigen Paste vermischt, so ist es zumindest im ersten überlieferten Senfrezept aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. angegeben. Kaum hatten die Römer den Senf über die Alpen gebracht, entwickelte er sich bis in das Mittelalter hinein in weiten Teilen Europas zu einem vielfach verwendeten Gewürz. Darüber hinaus ordnete Karl der Große den Senfanbau im Jahr 795 offiziell an, sodass sich die Kultivierung der Gewürzpflanze noch weiter verbreitete. Bald schon übten sich die Gastwirte darin, die Würzpaste zu jedem Gericht auf dem Tisch zu servieren und „ihren Senf dazuzugeben“ – jetzt weißt du ganz nebenbei, wo diese bekannte Redensart herkommt.
Im Übrigen waren auch die gekrönten Häupter der Neuzeit echte Fans, darunter Otto von Bismarck und der französische König Ludwig XIV. Längst war Senf sowohl in Adelskreisen als auch in der Bevölkerung sehr beliebt. Kein Wunder also, dass im Jahr 1726 die erste Senffabrik Deutschlands in Düsseldorf gegründet wurde. Der dunkle, scharfe ABB-Senf erfreute sich schnell internationaler Popularität und ist noch heute erhältlich. Darüber hinaus wurde Senf auch schnell von Landwirten für den Zwischenfruchtanbau genutzt, denn werden Senfpflanzen ähnlich wie Ölrettich als Zwischenfrucht angepflanzt und später zerkleinert in den Boden eingebracht, tragen sie mit ihrer Schärfe effektiv zur Schädlingsvernichtung bei. Noch heute wird diese Anbauvariante vielfach praktiziert, wodurch Senf auch als Pflanze selbst und nicht nur als zubereitete Würzpaste seinen Nutzen hat.
Senf und seine Schärfe – Inhaltsstoffe und Herkunft
Unabhängig davon, welche Herkunft Senf hat und wo er angebaut und zubereitet wird, zeichnet er sich immer durch einige typische Inhaltsstoffe aus. Wir Pepperweltler sind dem Senfsamen und seinem Inhalt auf die Spur gegangen und erklären euch, warum der Senf überhaupt seine Schärfe erlangt.
Senfsamen bestehen zu etwa 20 bis 36 Prozent aus Senföl mit nussig-mildem Aroma sowie aus rund 28 Prozent Eiweiß. Für den scharfen Geschmack sorgen die Glykoside Sinigrin bei braunem und schwarzem Senf sowie Sinalbin bei weißen Senfkörnern. Die Schärfe ist jedoch nicht von vorneherein im Senf enthalten, sondern entfaltet sich erst durch das Mahlen der Senfsamen und das Vermengen mit Flüssigkeit. In diesem Fall wird nämlich das Enzym Myrosinase aktiviert, das die Glykoside in Schwefelsäure, Traubenzucker und scharfe Isothiocyanate verwandelt.
Senfkörner und trockenes Senfpulver sind also zunächst nicht scharf, während zubereiteter Tafelsenf gemahlen und mit Flüssigkeit vermengt wurde, sodass sich bereits eine würzige Schärfe entwickelt hat. Erst durch die Zubereitung als Würzpaste wird Senf also zu einer scharfen Angelegenheit. Da spielt es auch keine Rolle mehr, welche Herkunft Senf hat und um welche Art von Senf es sich genau handelt. Die Inhaltsstoffe sind bei jeder Senfpflanze gleich, sei es beispielsweise der braune Senf (Brassica juncea) oder der weiße Senf (Sinapis alba). Und für alle Sprachwissenschaftler unter euch Scharfschmeckern sei noch gesagt, dass die Bezeichnung Senf von dem lateinischen Wort Sinapi abstammt.
Von mittelscharf bis zum Weißwurstsenf – unterschiedliche Senf Sorten im Überblick
Tafelsenf, Dijon, mittelscharf oder süß – Scharfschmeckern wie dir stehen diverse Senf Sorten zur Auswahl, die unterschiedlichen Speisen ordentlich einheizen. Durch die Wahl des Verhältnisses von schwarzen und weißen Senfkörnern, Essig oder Most sowie den Mahlgrad können bei der Herstellung verschiedene Geschmacksrichtungen und Konsistenzen der würzigen Paste erzielt werden. Das Resultat sind abwechslungsreiche Senf Sorten mit unterschiedlichem Schärfegrad, zumal diverse Zutaten einen zusätzlichen Kick verleihen können.
Ob Honig, Meerrettich, Kräuter oder feuriger Chili, beim Tafelsenf ist von mild und süßlich bis ultra-scharf alles möglich. Ein Klassiker und zugleich die beliebteste Sorte ist mittelscharfer Senf, für den hauptsächlich weiße und braune Senfkörner verwendet werden. Nicht zu scharf und nicht zu süß ist diese Variante für viele Senfliebhaber die erste Wahl. Wir Pepperweltler greifen natürlich lieber zu schwarzem Senf, der durch einen hohen Anteil an schwarzer Senfsaat eine Extra-Portion Schärfe bringt.
Ein Geheimtipp für alle, die es scharf und würzig mögen, ist außerdem der österreichische Estragonsenf. Durch die Mischung aus brauner und gelber Senfsaat sowie Weingeistessig wird der dunkelbraune Senf besonders aromatisch und herzhaft. Wer etwas Abwechslung zum feurigen Genuss braucht, probiert hingegen den süßen Senf, der auch als bayerischer Senf oder Weißwurstsenf bezeichnet wird. Diese grob gemahlene Senf Sorte besteht zum Teil aus gerösteten Senfkörnern und erhält durch die Zugabe von Zucker, Apfelmus, Süßstoff oder bei hochwertigen Sorten durch Honig eine süßliche Note. Daher wird er vor allem als Beilage zu Weißwürsten oder Leberkäse gereicht.
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Zu den unterschiedlichen Senf Sorten zählt darüber hinaus Rotisseur Senf, der zum größten Teil aus grob geschroteten Senfkörnern besteht. Diesen sehr körnigen Senf kannst du zum Beispiel hervorragend zum Würzen von Grillfleisch verwenden, da er sich auch bei den hohen Temperaturen auf dem Grill als wenig hitzeempfindlich erweist. Aber auch den Dijon Senf solltest du als echter Scharfschmecker probieren, denn dieser nach der französischen Stadt Dijon benannte, helle Tafelsenf ist fein gemahlen und sehr scharf. Er wird bis heute nach einem Rezept aus dem 18. Jahrhundert ausschließlich aus brauner oder schwarzer Senfsaat hergestellt und nicht mit Essig, sondern mit dem Saft unreifer Trauben verfeinert. Typisch ist für den Dijon Senf außerdem, dass er aus geschälten, nicht entölten Körnern zubereitet wird.
Hier ein spannendes Video rund um das Thema Senf:
Schnelle Senf Rezepte zum Nachmachen
Wir Pepperweltler haben uns natürlich schon mit der Frage befasst, welche Senf Rezepte es gibt, ob Senf nicht einfach selbst hergestellt und wie er in Dressings und Co verwendet werden kann. Klare Antwort – selbstgemachter Senf ist keine so große Herausforderung, wie zunächst gedacht, und in wenigen Minuten zubereitet.
Die einfachste Variante ist die Verwendung von fertigem Senfmehl. Dieses wird in einer kleinen Schüssel mit Wasser vermengt, um die Schärfe freizusetzen, und anschließend mit etwas Weinessig sowie einer Prise Salz und Zucker verfeinert. Kurze Zeit ziehen lassen, gelegentlich umrühren und schon ist die Senfpaste fertig. Damit sich die Schärfe und der würzige Geschmack intensiv entfalten können, solltet ihr den Senf in einen Glasbehälter umfüllen und für ein paar Wochen an einem kühlen Standort ruhen lassen. Wenn ihr euch ein wenig mehr Arbeit machen wollt, gibt es natürlich auch Senf Rezepte, bei denen die Senfkörner selbst gemahlen werden. In diesem Fall benötigt ihr noch eine Gewürzmühle oder einen Mörser, um die Körner fein oder auch gröber, ganz wie ihr wollt, zu zerkleinern. Je nachdem, wie scharf es werden soll, habt ihr dann auch die Möglichkeit, weiße, braune und schwarze Senfkörner beliebig zu mischen.
Im Übrigen könnt ihr den Senf mit allerlei Zutaten „aufpeppern“, zum Beispiel mit zerhackten Jalapeno-Chilis, Knoblauch, Pfeffer, Paprika oder diversen Gewürzen und Kräutern. Anschließend lässt sich selbstgemachter Senf als würzige Paste zur Zubereitung verschiedener Gerichte verwenden. Ein Klassiker in der Reihe der Senf Rezepte sind beispielsweise Senfeier – hart gekochte Eier, die mit einer pikanten Senfsoße und meist mit Kartoffeln serviert werden. Auf der Basis einer Mehlschwitze und unter Zugabe von Lorbeerblättern und Senf ist die herzhafte Soße schnell gemacht.
Wer es feurig mag, verwendet scharfe Senfsorten und gibt eventuell noch etwas Chili hinzu. Eines ist uns ebenso klar – als Scharfschmecker werdet ihr beim Thema Senf Rezepte auch an Dressings, Dips, Marinaden und Vinaigrette denken. Ob Honig-Senf-Dressing zum Salat, eine Mischung aus körnigem Senf und Gewürzen zum Marinieren von Fleisch, eine Senf-Vinaigrette zum Spargel oder ein scharfer Dip zum Brot, Senf darf bei vielen Rezepten nicht fehlen. Wenn ihr es besonders feurig mögt, nehmt ihr einfach Chilisenf und schon haben auch Vinaigrette und Co eine Extra-Portion Schärfe.
PepperTipp: Der Senfbraten aus dem Cobb-Grill- klingt nicht nur lecker, sondern schmeckt auch noch so. Überzeuge dich jetzt hier.
Senf kaufen – online ist eine große Auswahl und bequeme Bestellung garantiert
Ob im Feinschmecker- und Senfladen, online oder im Supermarkt, Senf kaufen könnt ihr inzwischen sowohl im Einzelhandel um die Ecke als auch in Onlineshops. Allein ein Blick in das Supermarktregal genügt und ihr findet eine Reihe von Produkten verschiedener deutscher und internationaler Hersteller. Von süß bis scharf sind alle klassischen Senfsorten und -varianten erhältlich, natürlich meist von den bekannten großen Marken und in den bewährten Geschmacksrichtungen.
Wenn du es etwas außergewöhnlicher magst und speziell verfeinerte Senfsorten probieren möchtest, kommt das Angebot im Supermarkt schnell an seine Grenzen. Bleibt also nur der Weg in einen Senfladen, der sein Sortiment auf diverse Senfspezialitäten ausgerichtet hat. Neben abwechslungsreichen Senfsorten von fruchtig bis feurig bieten die kleinen, aber feinen Geschäfte oftmals auch eine Auswahl an weiteren Delikatessen, angefangen bei Dips und Soßen über Gewürze und Weine bis zu Essig und Öl. Gleichgültig, ob du einen Feigen Senf, eine süßliche Honig-Variante oder eine Pfeffer-Chili-Paste suchst, wirst du in einem Senfladen sicherlich fündig. Im Einzelhandel sind sowohl Senfe von Marken wie Bautzner und Düsseldorfer Löwensenf als auch Produkte von traditionsreichen Senfmühlen erhältlich.
Eines ist aber nicht zu vergessen: Am einfachsten könnt ihr Senf kaufen, wenn ihr euer Wunschprodukt bequem online bestellt. Deshalb haben wir Pepperweltler unser Produktangebot um diverse Senfsorten und außergewöhnliche Mustards aus aller Welt erweitert. Extra feuriger Gourmet-Senf, pikanter Jalapeno-Mustard oder heiße Senfsoße als Alternative zum scharfen Ketchup, bei uns kannst du deinen neuen Lieblings-Senf kaufen und hast die Wahl zwischen diversen feurigen Kreationen von internationalen Top-Marken.
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