Erregende Zusammenkünfte unter südlicher Sonne |
Süditalien. Sonne. Eine leichte Brise vom Meer. Hier trocknen Chilis an der Luft. Genau wie Bettwäsche, Unterhemden und Arbeitskleidung. Da der wertvolle Platz an der Sonne begrenzt ist, teilen sich die scharfen Schoten den Balkon mit den trocknenden Textilien. Sehen Sie hier die erregenden Schnappschüsse der Pepperworld-Pepperazzi.
Echte Chili-Fans schätzen es, wenn ihre Unterwäsche die frische Brise sonnenverwöhnter Schoten aufnimmt.In den USA und Mexiko heißt so ein Chili-Strang übrigens Ristra, in Italien nennt man ihn Fila.Tipp: Wie Sie Ristras selber anfertigen können, verrät Ihnen unser Ristra-Beitrag! |
Echte Chiliheads erkennt man bekanntlich an den Brandflecken in der Bettwäsche; daher muss sie öfter mal in die Waschmaschine.Getrocknet wird sie dann selbstverständlich direkt neben den Brandverursachern.Nicht ganz schlau wurden wir aus der Wandmalerei neben dem Balkon. |
Chili-Liebhaber sind besonders reinlich. So verwundert es nicht, dass hier neben den Ristras gleich der Staubwedel griffbereit hängt, falls mal wieder etwas Chilipulver verschüttet wurde.Der Bewohner dieses Balkons scheint etwas extrentrisch zu sein, daher hat er seine Chili-Stränge links und rechts von der Bettwäsche aufgehängt. Auch deren Anordnung ist ausgeprägt individuell. |
Auch Arbeitskleidung gehört gereinigt, wie diese Bäckerhose hier. Intimere Wäschestücke werden diskret hinter einem unauffälligen Laken getrocknet.
Hier wohnen offensichtlich Arbeitskollegen – auf beiden Balkons hängen rote Klamotten. Und rote Schoten.
Die Wand könnte Grundierung und einen Eimer Latexfarbe brauchen, aber die Wäsche glänzt mit mindestens zwei Weißmachern.Extrapunkte gibts zudem für die außen angebrachte Gardine, die einen schnellen Zugriff auf die Chilis erlaubt. |
Der Träger von rotem Hemd und grünen Socken ist offensichtlich bemüht, sich den Chili-Farben anzupassen. Der Sonnenschirm setzt als Farbtupfer einen weiteren Akzent und trägt zu einem athmosphärisch dichten Gesamtbild bei. |
Nicht ganz stilsicher fanden wir diese beiden Balkons. Der braunweiße Markisenstoff passt einfach nicht zu roten Peperoncini.
Zudem hängen im rechten Bild die T-Shirts zu weit von den Chilis entfernt, um von deren Aroma zu profitieren. Im linken Bild ist der Balkon von oben elegant, blättert aber mächtig von der Unterseite.
Wenn der Putz schon bröckelt, dann solte es allerdings rustikal aussehen und ins Gesamtbild passen. So wie auf dem Foto rechts.Da können wir sogar verzeihen, dass keine Wäsche auf dem Balkon hängt. |
Wäsche fehlte auch auf diesem Balkon; das Manko wurde aber durch dekorative Grünpflanzen kompensiert, sowie Beutel mit trocknenden Steinpilzen. Für den Vogelkäfig erntet der Besitzer dieses Balkons, der sich sitzend hinter seinen Pflanzen versteckt, Bonuspunkte. |
Fehlt ein Balkon, helfen kreative Konstruktionen zum Trocknen von Wäsche und Chilis. |
Dass sich traditionelle Trocknungsmethoden und moderne Technik nicht widersprechen, demonstriert dieser Chilibalkon-Besitzer mit seiner Sat-Schüssel. |
Schnell, ein Test:Eine der beiden Mietparteien in diesem Haus hält nichts von großer Wäsche und mag auch keine Chilis. Um welches der beiden Stockwerke handelt es sich?Und noch einer…
Auf dem Bild darunter liebt ein Bewohner Chilis, der andere wäscht gerne. Wo wären Sie lieber zu Besuch?
(Zugegeben, nicht ganz einfach) |
Frisch gefertigte Ristras – um das Schrumpeln der Schoten zu vermeiden, wurde hier ein kleines Sonnendach gebastelt. |
Friedliche Koexistenz…
Bunte Bänder zum Nachbarn gespannt – ein feiner Zug. So lassen sich sogar Chilis tauschen. |
Die letzten beiden Chili-Balkons zeichnen sich einfach durch athmosphärische Dichte aus.
Wir hoffen, unser kleiner Exkurs in die Welt südländischer Balkons mit Mehrfachnutzen hat Ihnen gefallen.
Ob und welche Chilis sich bei Ihnen zum Trocknen eignen, sagt Ihnen unser umfassender Beitrag: