Mittlerweile sind Lebensmittelskandale keine Seltenheit mehr. Das sorgt für eine gewisse Unsicherheit bei den Verbrauchern: Ist wirklich das Fleisch in der Verpackung, welches auch auf dem Etikett steht? Ist das MHD korrekt? Wo kommt das Fleisch her? Diese und viele weitere Fragen stellen sich, wenn man im Supermarkt vor einer riesigen Auswahl an abgepacktem Fleisch steht.
Je regionaler, desto sicherer das Produkt
Wenn man nun zum Fleischer um die Ecke geht, sieht die Welt oftmals schon ganz anders aus. Der/die Fleischfachverkäufer/-in kann die Kunden genauestens beraten und weiß für gewöhnlich auch wo das Fleisch herkommt. Besonders auf dem Land gibt es viele Metzger bei denen nicht nur Fleisch verkauft, sondern auch noch selbst geschlachtet wird. Dazu kommt in kleinen Dörfern auch die gesellschaftliche Kontrolle. „Wenn das der Nachbar sieht“ bekommt da eine ganz nützliche Bedeutung, denn wenn der Nachbar mitbekommt, dass beim Metzger etwas nicht stimmt, weiß die ganze Ortschaft innerhalb kürzester Zeit Bescheid. Demnach können sich vor allem dörfliche Metzger keine Fehler erlauben – die Qualität stimmt also. Dazu sollte man auch darauf achten, dass die Tiere möglichst aus der Region kommen, denn je näher die Tiere dem Schlachter sind, desto kürzer sind die Transportwege, die Stress verursachen und auf denen sich die Tiere Krankheiten einfangen können.
Vertrauen entsteht durch Wissen
Je regionaler man beim Fleischkauf ausgerichtet ist, desto mehr kann man über Herkunft und Verarbeitung der Produkte erfahren. Wenn der örtliche Schlachter seine Tiere vom Landwirt um die Ecke kauft, weiß der Kunde direkt wo und wie die Tiere aufgewachsen sind. Wenn der Fleischer-Fachbetrieb sein Fleisch dann beim örtlichen Schlachter kauft, ist die Produktionskette immer noch perfekt nachzuvollziehen. Dazu kommen kurze Transportwege von Tieren und Fleisch, was ein weiteres Qualitätsmerkmal von gutem Fleisch ist.
Persönlicher Kontakt ist wichtig
Je mehr man erfragt, desto mehr kann man wissen. Warum also nicht beim Fleischer nachfragen, woher das Fleisch aus der Fleischtheke stammt? So entsteht eine Vertrauensbasis, die dem Kunden hilft sicherzugehen gutes Fleisch zu kaufen. Das ist im Supermarkt bei abgepacktem Fleisch nicht möglich. Oftmals gibt es auch Bauernhöfe, welche einen Einblick in ihren Betrieb gewähren. So kann man sich selbst ein unverfälschtes Bild davon machen wie Tiere leben und welche Bedürfnisse sie haben. So werden Missverständnisse und Irrglauben aus der Welt geschaffen und die Produktionskette unserer Nahrung wird transparent. Bei einem Besuch auf dem Bauernhof wird klar: Es muss gar nicht „Bio“ oder „Öko“ sein. Auch, dass alle Tiere mit Antibiotika vollgepumpt werden, ist ein Irrglaube, da es sehr strenge Richtlinien für Behandlung von Schlachttieren gibt. Einfach mal hinter die Kulissen gucken ist meistens der beste Weg, um sich ein klares Bild darüberzumachen, was man eigentlich isst.
Das Wohlbefinden der Tiere und die Verarbeitung sind ausschlaggebend
Je wohler sich ein Tier fühlt und je gesünder es ist, desto besser ist sein Fleisch. Das macht natürlich Sinn. Wenn Rinder auf der Weide sind, haben sie frisches, natürliches Futter und viel Bewegungsfreiheit, was zu tollem Fleisch führt. Auch Schweine, welche viel Platz haben und den Tag über genügend Beschäftigung finden, schmecken besser als jene, die eingepfercht in kleinen Ställen Platz finden müssen. Lange Transportwege führen zu viel Stress, welcher die Qualität des Fleisches mindert. Deshalb werden die Ställe, in denen Nutztiere gehalten werden, immer moderner. Ein Beispiel ist der ein Aktivstall für Schweine, in dem es mehrere Bereiche für die Schweine gibt. Sie können frei wählen, ob sie lieber auf kühlem Beton entspannen, oder im Stroh wühlen wollen, ob sie lieber draußen im Tageslicht sind oder lieber bei geringem Licht ruhen wollen. Dazu kommen Spielsachen zur Beschäftigung und Duschen zum Abkühlen und Planschen.
Bei der Verarbeitung geht der Trend mittlerweile wieder in Richtung traditionelles Fleischerhandwerk. Das Wissen aus hunderten von Jahren, welches im Fleischerhandwerk bewahrt wird, macht aus gutem Fleisch Premium Fleischwaren. Mit der Verarbeitung per Hand kann einfach keine maschinelle Fertigung mithalten. Der/die Fleischer/-in schaut sich jedes zu verarbeitende Stück Fleisch genau an und weiß wie es verarbeitet werden muss, welche Gewürze besonders gut schmecken und wie viel Fett in das Produkt muss, um den Geschmack perfekt zu intensivieren. Dazu kommt, dass viele Fleischer-Betriebe nach ihren ganz eigenen Familienrezepten mit langer Tradition produzieren und so äußerst schmackhafte Fleischwaren herstellen können. Das sind Eigenschaften, die keine Maschine ersetzen kann.
Wie findest du das beste Fleisch?
Was tun, wenn es keinen Fleischer-Fachbetrieb in der Nähe gibt? Leider haben in den letzten Jahrzehnten viele Fachbetriebe durch den hohen Konkurrenzkampf mit Supermarktketten schließen müssen. Der Trend geht mittlerweile aber dahin, dass viele Verbraucher genau wissen wollen, wo ihr Fleisch herkommt und auch die Regionalität immer wichtiger wird. Verbraucher wollen eine hohe Qualität für ihre Lebensmittel und sind auch bereit dafür mehr Geld zu zahlen. Dieses neue Bewusstsein der Verbraucher, welches sich in den letzten Jahren entwickelt hat, sorgt dafür, dass die Nachfrage nach kleinen Fachbetrieben enorm steigt. Das haben sich einige Betriebe zunutze gemacht. Es gibt Betriebe wie zum Beispiel die Firma Kalieber, welche Fleischwaren nach dem traditionellen Fleischerhandwerk verarbeiten und dabei genau wissen, wo die Tiere herkommen und wo und wie sie geschlachtet wurden. Mit dem Motto „#wirkennendenLandwirt“ sorgen sie für sehr hohe Qualität ihrer Fleischwaren mit einer komplett transparenten Produktionskette. Sie arbeiten nur mit Landwirten zusammen, welche den Ansatz vertreten, dass Fleisch ein sehr wertvolles Gut ist und der Respekt vor den Tieren, welche es liefern, gewahrt werden muss. Durch diese Denkweise entstand auch der Aktivstall für Schweine von Familie Mörixmann, in dem es Schweinen wirklich richtig gut geht und dies zur obersten Priorität gemacht wurde. Nicht Masse oder Profit entscheiden, sondern die Qualität des Fleisches und das Wohl der Tiere.
Du bist neugierig geworden? Dann probiere doch einfach mal die leckeren Fleischwaren von Kalieber, damit du weißt wie glückliche Tiere schmecken! Hier kommst du zu den Produkten!