Feigensenf – unverwechselbares Aroma aus fruchtiger Note und leichter Schärfe
Feigensenf ist einer der Leckerbissen, die bei uns Pepperweltlern bisher zu kurz gekommen sind. Als Fans von feurigen Chilikatessen konzentrieren wir uns manchmal einfach mehr auf die ultra-scharfen Spezialitäten. Trotzdem wollen wir die würzige Senfsorte mit Feige nicht außer Acht lassen, denn die einzigartige Mischung aus fruchtigem Aroma und pikanter Schärfe macht den Feigensenf zu einer ganz besonderen Spezialität, die sich vielseitig in der Küche verwenden lässt. Frucht und feuriger Geschmack vereint – das weckt als echten Scharfschmecker garantiert auch dein Interesse.
Also werfen wir doch mal einen näheren Blick auf die feine Würzpaste, die längst nicht nur etwas für Gourmets und Feinschmecker ist. Feigensenf passt zu zahlreichen Gerichten, ebenso als Beilage wie zum Verfeinern, und gilt zwar oftmals als Delikatesse, ist aber vielseitig einsetzbar. Im Unterschied zu anderen Senfsorten wird er sowohl zu Fleischgerichten als auch zu Käse gereicht, da er nicht nur zu Rind und Co, sondern auch zu diversen Käsesorten äußerst lecker schmeckt. Das macht ihn unter sämtlichen Senfvarianten, die inzwischen angeboten werden, zu einer tatsächlich einzigartigen Sorte.
Typisch ist für Feigensenf aber vor allem das unverwechselbare Aroma aus leichter Süße und milder Schärfe mit einem Hauch von Frucht. Je nach Produkt und Herstellungsart sticht im Geschmack etwas mehr Süße, Schärfe oder fruchtiger Feige hervor.
Feigensenf in der Herstellung – die Mischung aus Schärfe und Süße macht’s
Feigensenf wird wie andere Sorten aus Senfsaat, Wasser, Essig, Salz und Gewürzen hergestellt sowie mit Süßungsmitteln und Feigen verfeinert. Wenn die Senfkörner zu feinem Senfpulver vermahlen sind und mit den übrigen Zutaten zu einer Maische vermengt wurden, wird der Senfpaste meist Zucker oder Honig sowie pürierte Feige zugesetzt, um den einmalig süßlichen Feigengeschmack zu erzielen. Der Anteil an Feigen, die je nach Zubereitungsart auch getrocknet hinzugegeben werden können, ist je nach Produkt unterschiedlich hoch und kann durchaus bis zu 40 Prozent oder mehr betragen.
Oftmals besteht die Kunst der Rezeptur darin, den Geschmack der Feigen bestmöglich zur Geltung zu bringen, ohne dass die Schärfe zu stark unterdrückt wird. Da die Süße der Früchte die Schärfe des Senfs schnell verdrängen kann, ist eine ausgewogene, harmonische Mischung von besonderer Bedeutung. Schließlich wollen ja Scharfschmecker wie du auch die Würze des Feigensenfs und nicht allein das fruchtige Aroma schmecken. Das Geheimnis eines guten, lecker schmeckenden Senfs mit Feigenaroma liegt also in der abgestimmten Komposition aus Frucht und Schärfe. Dazu wird bei der Herstellung von Feigensenf meist ein vergleichsweise hoher Anteil an brauner Senfsaat verwendet, um eine ordentlich scharfe Paste als Basis zu kreieren. Durch die Feigen erhält der Senf dann schließlich sein eher mild-scharfes, süßliches Aroma.
Leckere Rezepte mit Feigensenf
Ob zu Käse oder Wurst, in Soßen oder Dressings, Feigensenf harmoniert zu vielen Gerichten und lässt sich bei ebenso vielen Rezepten zum Verfeinern und Würzen einsetzen. Am bekanntesten ist wahrscheinlich auch dir als Scharfschmecker die Verwendung des Senfs als Beilage zu allerlei Käse. Vor allem zu Ziegenkäse, Camembert oder Blauschimmelkäse wird Feigensenf gerne und oft gereicht, denn er bildet mit seiner würzigen Süße einen geschmacksintensiven Kontrast zum pikanten Käse.
Darüber hinaus schmeckt Feigensenf aber eigentlich zu jeder Käsesorte sehr lecker und ist selbst zu ein paar Scheiben Gouda eine hervorragende Wahl. Da wird das schnöde Käsebrot schnell zur echten Delikatesse mit besonderem Pep. Ebenso kannst du Feigensenf aber auch zu Wurst und Fleisch aller Art probieren, denn auch zu Rind, Schwein und Wild passt er wunderbar. Vielleicht testest du ihn ja mal zur Weißwurst – auch diese eher ungewöhnliche Kombination zum traditionellen Schmankerl sollen experimentierfreudige Bayern schon ausprobiert haben.
Daneben wird Feigensenf häufig als Geschmackgeber für Gemüse- und Fischgerichte sowie zum Abrunden von Soßen, Dressings, Dips, Marinaden und Co verwendet. Ein Gedicht ist zum Beispiel eine mit Feigensenf abgeschmeckte Soße zur Entenbrust oder eine feurig-fruchtige Marinade für dein Grillfleisch – natürlich selbst gemacht mit einer Chilikatesse deiner Wahl in Kombination zu fruchtigem Feigensenf.
Ganz einfach lässt sich aber auch ein Dip mit Feigensenf zubereiten, den du ebenso zum Baguette und Brot aller Art wie zu Gemüse servieren kannst. Hierzu nimmst du einfach Frischkäse und schmeckst diesen mit ein paar Kräutern und Gewürzen sowie einer ordentlichen Portion Feigensenf ab und schon ist dein fruchtig-würziger Dip mit einem exotischen Hauch von Feige fertig. Und eins ist sicher, der Feigensenf-Frischkäse-Dip ist garantiert eine gelungene Abwechslung zur 0815-Standardvariante.
Darüber hinaus wirst du sicherlich noch weitere Rezepte für Soßen, Dips und Dressings finden, bei denen Feigensenf zum Einsatz kommt. Allein im Salatdressing ist die süßlich-würzige Paste immer ein besonderer Kick, zum Beispiel bei einem Feldsalat mit einer Vinaigrette aus Feigensenf und Kürbiskernöl, vielleicht mit Ziegenkäse oder leckerem Roastbeef ergänzt. Ganz egal, bei welchem Gericht du einen Klecks des Senfs hinzugibst, verleiht er jedem Rezept das gewisse Etwas und vielen Dressings, Soßen, Fleischgerichten und Co einen besonders raffinierten Geschmack.
Feigensenf selber machen
Wenn du in der Küche gerne kreativ bist und dich zur Abwechslung mal nicht nur deinen Chilikatessen widmest, hast du vielleicht mal Lust, Feigensenf selber zu machen. Wir Pepperweltler haben verschiedene Rezepte getestet und müssen feststellen – Feigensenf selbst herzustellen ist gar nicht so schwer wie zunächst gedacht.
An Zutaten benötigst du ein bis zwei Esslöffel Senfpulver (wenn du dir das Mahlen der Körner sparen möchtest), 100 Gramm braunen Zucker, etwa 300 Gramm frische Feigen, Wasser, Salz und Pfeffer sowie etwas Balsamico-Essig. Die Basis für den Feigensenf ist das Senfpulver, das mit einem Schuss Wasser verrührt wird. Daneben brauchst du natürlich das Feigenmus. Hierzu werden die klein geschnittenen Feigen mit etwas Wasser püriert und anschließend mit dem Zucker und Essig für rund zehn Minuten eingekocht, sodass ein feines Mus entsteht. Dieses kann dann mit dem Senfpulver-Gemisch vermengt werden und schon ist der selbst gemachte Feigensenf fertig.
Und wenn dir die Schärfe als echter Scharfschmecker nicht ausreicht, noch ein kleiner Tipp: Einfach etwas scharfen Senf hinzugeben, dann entspricht die Würze deinen Vorstellungen. Alternativ kannst du natürlich auch etwas weniger Feigen verwenden oder das Mus direkt mit einem fertigen Tafelsenf deiner Wahl, zum Beispiel Dijon Senf, verrühren. Abgefüllt in ein sauberes Glas sollte der Feigensenf am besten kühl gelagert werden, dann hält er sich etwa drei bis vier Wochen. Bis du ihn das erste Mal probierst, solltest du allerdings rund eine Woche warten, denn dann ist der Senf durchgezogen und der Geschmack erst richtig perfekt.
Und eines können wir Pepperweltler nicht erst seit dem Genuss des selbst gemachten Senfs sagen: Feigensenf ist eine fruchtig-feurige und äußerst leckere Abwechslung zu unseren Chilikatessen. Wenn die Würze stimmt und sich uns ein raffinierter Geschmack mit dem besonderen Pepperworld-Charme präsentiert, dann muss es ja nicht immer ultra-scharf sein. Wir können nur eines sagen: Feigensenf rockt und kann noch dazu für alles verwendet werden, wofür ihr sonst auch Senf nehmt.