Geräucherte Tomaten selbst gemacht!
Mit ihrem Barbecue Smoker knüpfen die Pepperweltler an in den USA liebgewonnene Grillgenüsse an. Doch man kann noch viel mehr damit machen. Etwa Chilis räuchern, um Chipotle zu produzieren. Aber auch Tomaten lassen sich auf diese Weise veredeln und für eine tolle Pastasoße verwenden.
Da unsere Mini-Tomaten im Gewächshaus dieses Jahr wieder sehr ertragreich sind…
… kam uns die Idee, mal welche zu smoken.
Damit die kleinen Früchte nicht durch den Grillrost fallen, haben wir eine Grill-/Backmatte eingelegt. Die rechteckige Ausführung passt perfekt in den FG-040 Smoker (da wir auch noch Platz für Ribs brauchten, haben wir die Matte halbiert – sie lässt sich problemlos mit der Schere schneiden). Die Matten halten Temperaturen bis 260°C aus, kein Problem also in der Garkammer.
Die Tomaten haben wir zum Kamin hin platziert, also weit weg von der Firebox… schließlich sollten sie ja mehr gesmoked als gegart werden.
So sahen die Tomaten nach zwei Stunden Buchen- und Nussbaumholz-Rauch aus. Dass sie zu dunkel geworden wären, täuscht: sie schmeckten einfach perfekt so. Mehr Rauch hätte es allerdings auch nicht sein dürfen. Also gelegentlich mal kontrollieren.
Verwendung sollten die Smoker-Tomaten für eine Pasta-Soße finden. Da das Raucharoma pur wohl zu intensiv gewesen wäre, hatten wir uns für ein Mischungsverhältnis 1:1 frische Tomaten und „Tomapotle“ entschieden. Zunächst haben wir in einem kleinen Topf eine gewürfelte Zwiebel und fein gehackten Knoblauch in etwas Olivenöl angeschmort, dann die frischen gewürfelten Tomaten ca. 20 Minuten darin weichgekocht, schließlich die Smokies dazugegeben und das Ganze nochmal 30 Minuten köcheln lassen.
Die weichgekochten Tomaten wurden dann mit dem Mixstab püriert, mit Pfeffer und Salz abgeschmeckt und mit frischen fein gehackten Kräutern verfeinert (Rosmarin und Majoran).
Während die Tomaten vor sich hin köchelten, haben wir Bandnudeln (Fettuccine) gekocht und ein paar dicke Shrimps mit Schale gegrilt, die zuvor eine Viertelstunde in Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch und frischen Kräutern mariniert wurden (von jeder Seite 2 Minuten bei direkter mittlerer Hitze).
Abgesehen vom Smoken der Tomaten war dies ein schnell zubereitetes Abendessen… und extrem lecker!
Fazit: Das war mit Abstand die beste Pastasoße, die wir je selbst gemacht haben. Das Mischungsverhältnis 1:1 passte geschmacklich perfekt.
Tipps:
- Da sich solche Soße auch sehr schön einfrieren lässt, am besten gleich mehr davon machen.
- Beim 2. Mal haben wir 3 TL von der Soße unserer selbstgemachten Chipotle in Adobo dazugegeben, das verleiht dem ganzen noch den richtigen Pepp und eine Southwestern-Note.