
Der Herbst beschert uns eine Fülle an reifen Früchten und knackigem Gemüse. Doch wer kennt das nicht: Die Ernte ist üppiger als der Appetit!
Um die Aromen des Sommers und Herbstes für die kalte Jahreszeit einzufangen, muss man nicht stundenlang in der Küche stehen. Mit ein paar Turbo-Methoden verwandelt ihr den Ernteüberschuss schnell und effizient in haltbare Vorräte.
Hier stellen wir drei einfache, zeitsparende Techniken für Tomaten, Paprika und Chilis vor, die den Geschmack der Saison konservieren.
Tomaten dörren – ganze Pracht aus dem Dörrautomaten

Tomaten sind ein typischer Spätsommer- und Herbstgenuss. Anstatt sie mühsam in Scheiben zu schneiden, um sie zu trocknen, können ihr bei kleineren, festen Sorten wie Cocktailtomaten auf eine schnelle Variante zurückgreifen:
- Vorbereitung: Wascht die Tomaten. Bei sehr kleinen, festen Tomaten könnt ihr mitunter sogar ganze Früchte versuchen, allerdings verlängert sich die Dörrzeit dann etwas.
- Dörren: Legt die in den Dörrautomaten. Bei einer Temperatur 50° trocknet ihr die Tomaten, bis sie eine ledrige, gummiartige Konsistenz haben (ähnlich den gekauften, getrockneten Tomaten).
- Tipp: Streut etwas grobes Meersalz auf die Schnittflächen. Das entzieht schneller Feuchtigkeit und sorgt für zusätzlichen Geschmack.
- Haltbarkeit: Luftdicht in Gläsern oder Dosen gelagert, halten sich die getrockneten Tomaten mehrere Monate. Sie eignen sich perfekt, um sie später in Olivenöl einzulegen oder einfach als Snack, in Suppen oder Saucen zu verwenden.

Paprika anfrieren und platzsparend lagern

Paprika lässt sich hervorragend einfrieren, ohne dass man sie vorher blanchieren muss – das spart viel Zeit! Der Trick ist das Anfrieren in einer einzelnen Schicht.
- Vorbereitung: Wasch die Paprika, entferne Stiel und Kerne. Schneide die Paprika in Streifen oder Würfel, je nachdem, wie sie später verwendet werden soll.
- Anfrieren: Breite die geschnittenen Paprikastücke auf einem Backblech oder einem großen Teller aus, sodass sie nicht aneinanderkleben. Lass sie für etwa eine Stunde im Gefrierfach anfrieren. (Wenn du sehr viele Paprikastreifen hast, lässt es sich oft nicht vermeiden, das sie sich überlagen. Dann einfach eine halbe Stunde ins Gefrierfach oder Froster geben, herausnehmen, gut durchmischen und noch eine halbe Stunde anfrieren.)
- Verpacken: Gebe die angefrorenen Stücke in Gefrierbeutel oder -dosen. Da die Stücke nun einzeln gefroren sind, kleben sie im Beutel nicht mehr zusammen. Sie können später ganz einfach die gewünschte Menge entnehmen, ohne den ganzen Beutel auftauen zu müssen.
- Haltbarkeit: Eingefrorene Paprika hält sich bei konstanter Minus-Temperatur bis zu einem Jahr. Ideal für Gulasch, Pfannengerichte oder Suppen. Beachte, dass die Paprika nach dem Auftauen weicher ist und sich daher nicht für Salate eignet.

Jalapeños als scharfes Pulver konservieren

Für alle Chili-Fans, die eine große Ernte an Jalapeños haben, ist die Verwandlung in Pulver eine tolle und platzsparende Methode. Die Röstung vorab verleiht dem Pulver ein einzigartiges, rauchiges Aroma.
- Rösten (Optional, aber empfohlen): Röste die Jalapeños kurz mit einem Flambiergerät (oder alternativ unter dem Grill des Backofens), bis die Haut Blasen wirft und leicht verkohlt ist. Das intensiviert den Geschmack.
- Dörren: Halbiere die gerösteten Jalapeños und entferne optional die Samen, falls es weniger scharf sein soll. Lege sie in den Dörrautomaten und trocknen sie bis sie knochentrocken sind und beim Zerbrechen knistern.
- Pulverisieren: Zerkleinere die getrockneten Jalapeños in einem leistungsstarken Mixer oder einer Kaffeemühle zu feinem Pulver.
- Haltbarkeit: Lagen das Pulver luftdicht in einem Gewürzglas an einem dunklen, kühlen Ort. Es hält sich in der Regel über ein Jahr und kann zum Würzen, Marinieren oder als pikanter Ersatz für Pfeffer verwendet werden.

Diese drei schnellen Methoden helfen dabei, die Fülle des Herbstes ohne großen Aufwand für lange Zeit haltbar zu machen. So bringt ihr auch im Winter den vollen Geschmack in Küche!