Kürbissuppe mit Habanero
Oktober – das ist die Zeit, in der man seine letzten Chilis aus dem Garten vor dem Frost rettet. Und in der man auch seine Kürbisse reinholt, oder alternativ welche vom Wochenmarkt heimschleppt.
Bei Chili und Kürbis gibt es einige Gemeinsamkeiten: Beide stammen aus Südamerika und wurden dort schon, wie Funde belegen, 7000 Jahre vor Christus gegessen. Beide fanden dank der Entdecker im 16. Jahrhundert auch in der Alten Welt Verbreitung. Und beide lassen sich, wie dieses Rezept zeigt, hervorragend kombinieren.
Zudem ist am 31. Oktober Halloween, ein keltischer Brauch, der rund 2000 Jahre alt ist, in den USA wiederbelebt wurde und seit einigen Jahren auch bei uns populär wird.
Da die orangefarbenen Habaneros fast wie winzig kleine Kürbisse aussehen, feiern Chiliheads diesen Tag am besten als „Habaneroween“ und lassen sich dazu die leckere Kürbissuppe schmecken – das geht natürlich auch an jedem anderen Tag im Jahr.
Die Betonung liegt dabei aber in jedem Fall auf (Kür)Biss, und der kommt eben von den scharfen Chilis.
Zutaten
  • 1kg Kürbisfleischz. B. der aromatische Hokkaido
  • 1 Zwiebelngroß, gehackt
  • 750ml Gemüsebrühez. B. Instantbrühe
  • 30g Ingwerfrisch, geschält und fein gehackt
  • 2 Habanero-Chilisam besten frisch, sonst eingelegt
  • 1TL Kreuzkümmeloder Koriander gemahlen
  • Habanero Hot Saucezum Abschmecken
  • 3EL Olivenölmild
  • Pfefferfrisch gemahlen
  • 0,2l Sahne
Optional:
Zubereitung
  1. Kürbiskerne entfernen, das Fleisch in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden *
  2. In einem Topf das Olivenöl erhitzen und die Zwiebelwürfel darin andünsten.
  3. Kürbiswürfel, Ingwer und Habanero dazugeben, kurz anschmoren (Kürbis nicht braun werden lassen!) und mit der Brühe ablöschen.
  4. Ca. 20-30 Minuten im geschlossenen Topf kochen lassen (nach ca. 15 Minuten probieren, ob der Kürbis schon weich wird).
  5. Mischung im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren. Dann die Sahne dazgeben, nochmal kürz pürieren. Vorsicht, Verbrühungsgefahr!
  6. Suppe nochmal kurz aufkochen lassen und mit Pfeffer abschmecken (Salz ist wegen der Brühe nicht erforderlich).
  7. Falls die Suppe mehr Feuer braucht, mit Habenero Hot Sauce abschmecken. Denken Sie aber auch an empfindsamere Gäste – Nachwürzen bei Tisch kann man immer noch 🙂 Sollte sie jedoch bereits zu scharf sein, noch etwas Sahne einrühren.
Rezept-Hinweise

Kürbis entkernen und würfeln (außer bei Hokkaido auch Schale entfernen). 

Zwiebeln in Öl andünsten. Zwei schöne Habaneros oder Schoten anderer C.-Chinense-Sorten (wie hier z. B. Rocotillo) hacken, ebenso frischen Ingwer. Beide geben Schärfe und Aroma, die perfekt zu Kürbis passen.

Kürbiskerne trocken knusprig rösten (nicht verbrennnen lassen)

Zur Dekoration eignen sich frische Chilis und frisches Korianderkraut (Cilantro).

Aus Österreich kennen wir den Brauch, in Kürbissuppe kurz vor dem Servieren etwas Kürbiskernöl einzurühren und in einem Topf kurz trocken angeröstete knusprige Kürbiskerne drüberzustreuen – sehr lecker!

Geschmacklich sehr fein passt zum Würzen auch unser FeuerStreuer „Curry Explosiv“, den man anstelle der Habanero Hot Sauce verwenden kann.

* Hokkaido hat eine dünne orangerote Schale, die beim Kochen weich wird und mitgegessen werden kann; Schale einfach gut waschen. Bei anderen Kürbis-Sorten, z. B. Crown Prince, die Schale großzügig entfernen.