Februar 2011 – Einer Meldung des Wirtschaftsnachrichtendienstes Bloomberg Businessweek zufolge leidet Indonesien unter einer sehr hohen Inflationsrate. Angeheizt durch Niedrig-Leitzinsen in USA, Japan und Deutschland würden riesige Geldmengen in den asiatischen Raum fließen, hinzu kämen wetterbedingte Probleme für die Landwirtschaft. Gegenüber dem Vorjahresmonat kletterte die Inflationsrate auf heftige 7%; der Preis für Chilis sei gar um das Vier- bis Fünffache gestiegen; andere Quellen sprechen gar vom Zehnfachen. Das haut schon rein in einem Land, in dem dreimal täglich würzig-scharf gegessen wird und viele Menschen mit weniger als zwei US-Dollar am Tag auskommen müssen.
Während der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono weder am Wetter noch an den Niedrigzinsen führender Wirtschaftsländer etwas ändern kann, hat er einen praktischen Rat für seine Bürger:Sie sollten in Töpfen ihre eigenen Chilipflanzen ziehen.
Scharfe Chilis – quasi Grundnahrungsmittel in Indonesien
Der Bloomberg-Artikel beleuchtet dann noch weitere Wirtschaftsfaktoren im Detail, aber was wir hier lernen können ist, dass sich auch für uns der eigene Anbau von Chili, Paprika & Co. schonend auf die Haushaltskasse auswirken kann. Besonders, wenn man auch noch weiteres Obst, Gemüse und Kräuter dazunimmt. Selbst auf der Fensterbank lassen sich außer Chilis Töpfe mit Kräutern ziehen, die im Lebensmittelhandel und auf dem Markt ein Vielfaches kosten – mal ganz abgesehen vom Spaß und dem guten Gefühl, unbelastete Erzeugnisse zu genießen.